Walter Erich Schäfer

dt. Theaterintendant und Schriftsteller; Dramaturg am Württ. Staatsschauspielhaus 1923-1933; Generalintendant am Württ. Staatstheater Stuttgart 1949-1972; Werke: Novellen, Romane, Geschichtsdramen u. Volksstücke u. a.: "Letzte Wandlung", "Schwarzmann und die Magd", "Der Kaiser und der Löwe", "Claudia"; auch Hörspiele

* 16. März 1901 Hemmingen bei Leonberg

† 28. Dezember 1981 Stuttgart

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 23/1982

vom 31. Mai 1982

Wirken

Walter Erich Schäfer war der Sohn eines Gutsbesitzers. Er besuchte das Karlsgymnasium in Stuttgart und studierte dann auf Wunsch des Vaters zunächst Landwirtschaft an der Hochschule in Hohenheim. Er wechselte jedoch bald zur Universität Tübingen, wo er Philosophie und Kunstgeschichte studierte und 1926 mit einem religionsgeschichtlichen Thema zum Dr.phil. promovierte. Schon als Gymnasiast hatte er den Wunsch, für das Theater zu wirken. Als Student tat er einen ersten Schritt mit einem ägyptischen Königsdrama "Echnaton". Als Dozent für Theatergeschichte und Literatur bewarb er sich 1923 um den Posten des Dramaturgen am württembergischen Staatsschauspielhaus in Stuttgart, den er dann bis zum Jahre 1933 behielt.

Daneben schrieb Sch. die Novellenbände "Letzte Wandlung" (1928 bei Engelhorn, Stuttgart) und "Die 12 Stunden Gottes" sowie für die Bühne "Richter ...